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Endlich am Ziel

„Endlich am Ziel“ dachte ich heute, als ich die beiden Völker durchgeschaut habe. Aber der Reihe nach.

Die beiden Bienenbehausungen stehen nun etwas versteckt im Gras und zwischen den neu gepflanzten Blümchen, was ein wirklich schönes Bild ergibt.

Zunächst war die linke Behausung zum Öffnen dran. Die Bienen sind in diesem Volk sehr aktiv, fast schon zu aktiv, da sie sehr stark aufgebraust sind. Aber alles sah hier sonst bestens aus. Es waren viele Stifte, und auch junge und verdeckelte Brut vorhanden. Dies ist also alles sehr gut und für mich ein Zeichen für ein starkes Volk. Da Stifte vorhanden sind, muss auch eine Königin vorhanden sein. Diese konnte ich aber nicht sehen. Sehr wahrscheinlich hat hier eine Umweiselung stattgefunden, die Königin wurde sehr wahrscheinlich vom Volk ausgetauscht. Was anscheinend vorkommen kann, aber in diesem Fall doch etwas ungewöhnlich ist, da die Königin ja erst vom letzten Jahr war und eigentlich hätte fit sein sollen. Etwas Merkwürdig, dass mir das entgangen sein soll, aber naja, mancher Start in ein neues Abenteuer ist nicht geradlinig. Wir schauen aber einfach mal, wie es sich über die nächsten Wochen entwickelt.

Hier also ein paar Bilder von dem größeren Volk mit verdeckelten Brutzellen im linken (oder oberen) und mittleren Bild. Das rechte (oder untere) Bild zeigt offene Zellen, in denen ich Stifte erkennen konnte. Das sieht man aber auf dem Bild nicht.

Nun aber noch zum Ablegervolk.

Hier waren ja die Weiselzellen aufgebrochen. Das trockene und warme Wetter waren zudem beste Bedingungen für einen Ausflug der jungen Königin. Auf Ihrem Jungfernflug kann sie bis zu 10km von ihrem zu Hause weg fliegen und lässt sich von mehreren Drohnen aus anderen Völkern begatten. Somit wird eine perfekte Durchmischung des Erbmaterials erreicht. Für den Imker ist dies aber nur bedingt Wünschenswert, da sich auch wieder schlechtere Eigenschaften in das Volk einmischen können. Die Bienen können durchaus wieder stechlustiger werden oder weniger Honig eintragen. Das bleibt aber alles abzuwarten. Wichtig war zu sehen, dass in der Tat Stifte und auch schon junge Rundlarven in ihrem Futtersaft in den kleinen Zellen waren. Somit muss die Königin also erfolgreich von Ihrem Ausflug zurückgekommen sein.

Hier ein Bild von dem Ablegervolk. In der Mitte leicht rechts erkennt man etwas weißes am Grund der Zelle, welches ganz junge Rundlarven im Futtersaft sind. Etwas links davon kann man kleine Stifte am Zellenboden erkennen. Das ist aber deutlich schwieriger und nur mit etwas vergrößern.

Das war also wirklich eine Erleichterung, denn somit stehen nun in der Tat zwei Völker in unserem Garten und ich habe das Gefühl, dass das ganze Drama der letzten Wochen vorbei ist.

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