Ein spannendes Wochenende im Zeichen der Imkerei
Das Wochenende hat wirklich viel Freude auf das kommende Frühjahr und die Saison im Allgemeinen gemacht, da ich mich mal wieder richtig mit den Bienen und dem Imkern beschäftigt habe.
Die letzte Woche war schon relativ warm mit 16°C am Donnerstag. Da sind die Bienen schon ganz schön geflogen und haben fleißig Pollen gesammelt. Gestern, am Samstag, war ich dann nach dem letzten Jahr zum zweiten Mal bei Imkereitechnik Wagner, um noch etwas mehr Equipment zu besorgen. So habe ich weitere Beuten gekauft, aber auch zwei Ablegerkästen. Diese sind nur halb so groß wie der normale Brutraum bei Dadant, dem „Behausungstypen“, den ich verwende. Sie fassen die gleichen Rähmchen für die Brutwaben wie der Brutraum für ein Wirtschaftsvolk, aber anstelle von 12 passen nur 6 Rähmchen in diese Behausung. Ich bin sehr gespannt, diese Methode im Mai auszuprobieren und dann Ableger direkt in diesen kleineren Kästen zu versorgen. Ich erhoffe mir ein etwas leichteres „Handling“. In den nächsten Wochen geht es aber erstmal darum, all die Materialien zu ölen.
Heute am Sonntag war es dann aber auch nochmal spannend, denn ich wollte unbedingt mal nach den Futtervorräten schauen. Die Bienen benötigen von Anfang Februar bis Anfang März etwa 3 kg und dann von Anfang März bis Anfang April etwa 5 kg, da das Volk dann schon mehr Brut hat und größer wird. Ich habe die Kästen zunächst gewogen und zumindest der Ableger schien mir etwas leicht zu sein. Deshalb wollte ich unbedingt einen Blick hineinwerfen. Dies sollte dann aber ganz schnell gehen und auf gar keinen Fall die Bienen zu sehr aufwirbeln, da die Temperaturen mit 12°C eigentlich etwas kühl sind. Die nächsten beiden Wochen scheint es aber wieder etwas kälter zu werden, somit schien heute die letzte Chance im Februar. Da alles zackig ging, gibt es auch keine Bilder. Es ging also nur darum, die äußeren Waben etwas anzuheben und hier nach Futter zu schauen. Hier war mein Eindruck gut und die Waben waren noch etwas über die Hälfte mit verdeckeltem Futter besetzt. Das waren also auf alle Fälle noch die drei Kilo. Eine volle Wabe hat etwa 3 kg. Ich hatte aber nicht den Eindruck, dass es die benötigten 8 kg sein könnten, um ganz sicher durchzukommen. Dies fällt mir aber alles noch sehr schwer, wirklich abzuschätzen. Das scheint mir auch viel Erfahrung zu sein, die ich mir erst erarbeiten muss. Ich glaube, es wird am Ende sehr von der Witterung abhängen. Die Mirabellen bei uns auf dem Gartengrundstück stehen schon absolut in der Wartestellung. Sollte es im März direkt sehr warm werden, könnte es reichen. Bleibt der März kalt, werde ich ganz bestimmt nachfüttern. Ich werde also auf alle Fälle Anfang März wieder schauen müssen und dann eine Entscheidung treffen.
Bei dem Großeinkauf gestern habe ich vorsichtshalber schon mal Futterteig mitgenommen. Das ist eine knetartige Masse aus Stärke und Zucker. Da kann man dann anscheinend in Scheiben schneiden und auf die Waben legen. Ich bin gespannt, ob ich das brauchen werde. In jedem Fall werde ich berichten.
Ich habe aber ein paar Bilder vom Material. Eine Imkerei Bedarf einiges an Equipment.
Auf dem letzten Bild kann man auch die „Schablonen“ für die Beete und den Weg erkennen. Dies ist für unser Gartenprojekt, bei welchem wir gerne nach dem Vorbild der Marktgärten experimentieren möchten. Aber auch hierzu mehr an anderer Stelle.
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